1957

Die Gründung der AWG „Solidarität“ in Ludwigsfelde

Zu den Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften, die während der großen Gründungswelle Mitte der 1950er Jahre entstanden, zählte auch die AWG „Solidarität“ in Ludwigsfelde. Allerdings hatte auch sie – wie die meisten frühen Genossenschaften – mit dem Problem des zu geringen Mitgliederzulaufs zu kämpfen. In Ludwigsfelde war das Interesse an der AWG sogar so gering, dass man die ursprünglich für das Industriewerk geplante Genossenschaft noch während der Gründungsphase für Interessenten aus anderen Betrieben und Einrichtungen öffnen musste. Die Hälfte der 18 Gründungsmitglieder waren dann auch Mitarbeiter des Kinderheims Siethen, die damals unter katastrophalen Wohnverhältnissen zu leiden hatten und keine Chancen auf eine Wohnung aus dem staatlichen Wohnungsbau hatten.

 

 

 

Trotz aller Schwierigkeiten kam es am 4. September 1957 zur Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft „Solidarität“. Auf der ersten Mitgliederversammlung am 10. September 1957 beschlossen die Gründungsmitglieder das Statut. Am 8. November 1957 wurde die AWG „Solidarität“ in das Genossenschaftsregister eingetragen.

 

 

 

 

Ganz allmählich fanden nun auch mehr Interessenten den Weg in die neue Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft. Ende 1958 war die Zahl der Mitglieder auf 73 gestiegen. Ende 1959 konnten sogar 303 Mitglieder an den Prüfungsverband der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft gemeldet werden.

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